Bohumil Hrabal
Geboren am 28. März 1914, gestorben am 3. Februar 1997 — Jg. 1914, einer der populärsten Prager Erzähler. Deutsch: Tanzstunden für Erwachsene und Fortgeschrittene, e.s. 1956 (von Qualtinger gelesen: Preiser Records). Die Bafler, e.s. 1966, Reise nach Sondervorschrift, Zuglauf überwacht, e.s. 1968 („Scharf überwachte Züge“, Film von Jiří Menzlík).
Lotte Tobisch-Labotýn
Geboren am 28. März 1926, gestorben am 19. Oktober 2019
Ljubo Ruben Weiss
Geboren am 28. März 1949, gestorben am 22. April 2015 — Wurde 1949 in Virovotica, Kroatien geboren. Nachdem er sein Politologie- und sein Publizistikstudium in Zagreb beendet hat, wird er Berater vom Bündnis der Sozialisten (Volksfront) von 1976-1990. Von 1990-1991 ist er Sekretär des Vereines zur Förderung jüdischer Kultur Miroslav Salom Freiberger. Er ist ebenfalls Mitarbeiter der Zeitschriften Danas, Start und Borba und Mitbegründer der Zeitschrift Press. 1991 Flucht nach Wien. Dort publiziert er diverse Artikel in der Nase novine, der Neuen (...)
GAG444: Die Erfindung von Heroin und Aspirin
Repenser Landauer au présent
Paris - 5ème Rencontres Anticapitalistes Crise & Critique les 10 et 11 mai 2024 : Des (...)
Zur Arbeitskraft und ihrer Veräußerung bei Marx
Grunderbe
GAG443: J.S. Bach oder Wie sich ein Komponist den Lebensunterhalt verdient
Demokratischer Arbeitszwang. Zur Kritik am rätekommunistischen Konzept der Arbeitszeitrechnung
Grenzen der Ausbeutung. Der Fachkräftemangel als Folge der veränderten kapitalistischen (...)
Staat unter Strom
Wer Schikane fordert, gewinnt
One, two, three, four
Interessen statt Frieden
Habecks Deckmantel für fossiles Weiter so
Vergissmeinnicht
Kronkolonie der Konterrevolutionäre
»Zuerst den Sexismus ausschalten«
Klick, klick, Zugriff!
Komm bitte, Vereinssterben
À propos d’Elias
wörter mit „K“
Parution le 19 avril du prochain ouvrage de Jérôme Baschet : Quand commence le capitalisme ? De (...)
[Rencontre - Albi - samedi 16 mars] 𝐈𝐧𝐭𝐞𝐫𝐧𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐚𝐥𝐢𝐬𝐦𝐞 𝐞𝐭 𝐚𝐧𝐭𝐢-𝐢𝐦𝐩𝐞́𝐫𝐢𝐚𝐥𝐢𝐬𝐦𝐞 𝐚𝐮𝐣𝐨𝐮𝐫𝐝’𝐡𝐮𝐢 : autour d’un (...)
Globale Dörfer
Die „rücksichtslose Kritik der bestehenden Verhältnisse“ birgt wenn nicht gleichzeitig eine positive Gegenvision sie begleitet, die Gefahr in unbestimmter bis destruktivistischer Negation zu enden. Umgekehrt kann eine utopische Zukunftsfantasie ohne kritische Analyse der Gegenwart schnell unglaubwürdig und weltfremd erscheinen. Meine These: Gerade in der Verbindung von schonungsloser (...)
Vom Bürgerschreck keine Spur
Vor Jahren hätte die niemand auf der Rechnung gehabt. Als die Jungen Grünen, denen auch Kay-Michael Dankl angehörte, 2017 von ihrer Mutterpartei in einem Akt brutaler Dummheit ausgeschlossen wurden, hätte ihnen kaum jemand eine relevante politische Zukunft vorausgesagt. Inzwischen sind die Jungen Grünen fester Bestandteil der KPÖ, spielen deren Exponenten dort eine führende Rolle. In Salzburg kann (...)
6 Mythen über Julian Assange
Ich möchte in meiner Rede einen kurzen Rückblick auf die Ereignisse geben. Und zwar deswegen, weil in vielerlei Hinsicht immer noch völlig falsche Narrative in Umlauf sind, die einmal von den Meinungsmachern im öffentlichen Diskurs etabliert worden sind und seitdem immer wieder mantraartig wiedergekäut werden. So hat es beispielsweise im vergangenen Juni, das war, als die bislang letzte (...)
Solidarität mit Oksana Stavrou
Am 23.2.2024 informierte die Theodor Kramer Gesellschaft mit der Bitte um Kenntnisnahme und Verbreitung wie folgt: „Unsere Autorin Oksana Stavrou wurde im Aktionsradius Wien physisch angegriffen.“ Die Autorin hat im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft das Buch „Russlands Krieg gegen die Ukraine. Fakten und Perspektiven“ herausgebracht. Sie besuchte am 20.2.2024 im Rahmen der „Friedensreihe“ (...)
Paint it black
in Not geratene Kulturtechnik
„Bis man mich erschießt, werde ich darauf beharren, dass Kunst, sobald sie mit Politik in Berührung gebracht wird, unvermeidlich auf das Niveau beliebigen ideologischen Plunders herabsinkt.“ Vladimir Nabokov, Frühling in Fialta Liebe Leserin, lieber Leser In dem Text zu Blackfacing finden sich keine Gender-Sterne, weil ich deutsch schreibe und nicht ideologisch. Das habe ich die letzten 45 Jahre (...)
Streitigkeiten und Enthüllungen in der Internationalen Günther Anders-Gesellschaft
Barcelona, im Jänner 2024
Disputas y Revelaciones en la Sociedad Internacional Günther Anders
Fecha: Enero 2024
Kritik einer Marx-Kritik
Dr. Theodor Prager studierte Nationalökonomie an der London School of Economics, die lange Jahre als „hotbed of Communism“ galt. In der Tat ist Prager derzeit Mitglied des ZK der KPÖ, wo er dem progressivsten Flügel — in etwa: Antistalinismus und Revisionismus nach Muster der KPI — zugerechnet werden (...)
Moskau — ein Reisebericht
I. Basis Moskau hatte 1917 weniger Einwohner als Wien; heute hat es etwa ebensoviel wie ganz Österreich. In den fünfzig Jahren des Bestandes der Sowjetunion wuchs deren Hauptstadt von 11½ auf über 61½ Millionen — oder im Durchschnitt alle zwei Jahre um die Einwohnerzahl von Linz. 1917 waren 80% der (...)
Die Sowjetunion ist nicht typisch
Zum 60. Geburtstag von Wolfgang Abendroth. [(Vorbemerkung Die hier veröffentlichten Darlegungen sind einem noch unvollendetem Buch „Zur Ontologie des gesellschaftlichen Seins“ entnommen. Da sie hier aus dem Zusammenhang des Ganzen herausgerissen werden mußten, ist es unvermeidlich, daß sie sowohl (...)
Geschichte und Literatur
Zum 60. Geburtstag von Wolfgang Abendroth. In seinen fragmentarischen Bemerkungen am Schluß der Einleitung zum „Rohentwurf“ behandelt Marx vor allem „das unegale Verhältnis“ in der Beziehung zwischen ökonomischer Entwicklung und so wichtigen gesellschaftlichen Objektivationen wie Recht oder, vor (...)
Egalité der Künste
Die industrielle Revolution setzte in Österreich nach 1848 vehement und in vollem Umfang ein. Innerhalb einer Generation konnte die größte kontinentale Macht den Vorsprung Englands und Frankreichs einholen und als gleichwertiger Konkurrent auftreten. Schon auf der Weltausstellung in Wien im Jahre (...)
Marxismus ist nicht Materialismus
Wenn man die neuen Entwicklungen im Marxismus des Westens wie des Ostens rnit einem Satz kennzeichnen will, ließe sich sagen: es vollzieht sich die Trennung des marxistischen Humanisrnus vom metaphysischen Materialismus. Zum geistesgeschichtlichen Ruhm des heute noch teils vergessenen, teils (...)
Alles wird gut
Auf ihrem letzten Parteitag versuchte die ÖVP, ihrem Grünanstrich eine programmatische Grundlage zu geben. Sie verabschiedete ein Konzept für eine „Ökosoziale Marktwirtschaft“, das die Partei aus der ideologischen Orientierungslosigkeit führen soll. Vorangestelltes Motto: „Lassen wir den Markt die (...)
Anmerkung zu „Gebrauch“
Χρῆμα (Chrêma) schreibt Aristoteles, wenn er „etwas“ meint, das als für Menschen brauchbar, nützlich gilt, zur Grundlage des Lebens und möglichen Reichtums zählt. Es ist ein vom Verb χράομαι (chráomai) – (ge)brauchen, sich etwas zunutze machen – abgeleitetes Substantiv, „Gebrauchswert“, „Nützling“ gewissermaßen. (...)
Für Tier- und Pflanzenrechte
Als Pazifist gescheitert Grund- und Freiheitsrechte — das ist nichts Abstraktes, sondern jenes Konkrete, woran die Glieder einer Gesellschaft besonders hartnäckig festhalten wollen: eine bestimmte Zahl von Möglichkeiten, Handlungen, Verhaltensmustern — verwurzelt in der Vergangenheit dieser (...)
Monokultivierung — Mischkulturanbau
Zur geschichtlichen Entwicklung Die Vorzüge der in Land- und Forstwirtschaft gebräuchlichen Monokulturen erwiesen sich in den letzten Jahren als immer fragwürdiger. Sie entsprechen nur rein ökonomischen Überlegungen und werden den ökologischen Erfordernissen eines Landschaftstyps und letztlich den (...)
Alltag
I. Alltag hat für unsereinen, der gerade im Auge des Orkans lebt, noch eher den Geruch des stabilen, normalen, ausgetretenen Pfads der Reibungslosigkeit. Man könnte auch sagen: der relativ sanften Indolenz und Resignation. Die Arbeit und der Freigang, das private und das öffentliche Gewirks (...)